



Sicherheit beim Betrieb unserer Anlagen
Risiken, die durch den Betrieb unserer Anlagen für Mitarbeiter und gegebenenfalls Anwohner oder benachbarte Unternehmen bestehen könnten, müssen systematisch identifiziert und bewertet werden. Wir führen daher im gesamten Konzern ein Management System ein, das so genannte Major Hazards Review Programme (MHRP).
Ziele des MHRP sind unter anderem, die größtmöglichen Gefährdungspotentiale zu erfassen und sie adäquat zu handhaben. Wichtig ist ebenso, die Risiken auf einer für alle Standorte einheitlichen Basis zu messen und Kontrollen einzuführen, die diese Risiken so weit wie möglich minimieren. Die Kontrolle der größtmöglichen Gefährdungspotentiale wiederum deckt alle wesentlichen Aspekte der Betriebssicherheit und des Umweltschutzes ab.
Alle Standorte, die von Linde betrieben werden und die Gefahrstoffe lagern oder mit diesen arbeiten (das schließt den Transport in Rohrleitungen mit ein), müssen als Mindestanforderung des MHRP eine gültige Lizenz durch ein internes Audit vorweisen können.
Gemäß dem neuen MHRP Standard der Linde Group, der sich zurzeit in Bearbeitung befindet, werden wir in Zukunft alle Standorte in drei Kategorien einteilen, wobei Kategorie „1“ das höchste Gefährdungspotential erfasst.
Auf regionaler Ebene gibt es weitere Programme zur Risikoprävention und – in Übereinstimmung mit der SHEQ-Policy – so genannte „Major Accident Prevention Policies“ (MAPP), die unser Ziel, weder Mensch noch Umwelt zu schaden, unterstützen und konkrete Verantwortlichkeiten festlegen.
Sicherheit in der Anlagenplanung
Fast jede von uns gebaute Anlage ist ein Unikat, das entsprechend den Prozessanforderungen, der Kapazität sowie den gegebenen Standortbedingungen individuell geplant wird. Um eine effektive Projektabwicklung unter Einhaltung aller Qualitätsanforderungen und der Anforderungen bezüglich Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz (engl.: Health, Safety, Environment, HSE) sicherzustellen, folgt der Ablauf der Anlagenplanung einem klar definierten Phasenmodell. Hierbei spielen so genannte Design-Reviews eine wichtige Rolle. Interdisziplinäre Teams überprüfen sowohl die Qualitäts- als auch die Umsetzung der HSE-Anforderungen. Zu den obligatorischen Design-Reviews zählt beispielsweise die Hazard and Operability Study (HAZOP). Experten unter der Leitung eines meist externen Moderators analysieren detailliert die Betriebssicherheit eines jeden einzelnen Anlagenteils. Dieser Prozess, der in vielen Fällen von den Kunden gefordert wird, kann je nach Größe und Typ der Anlage zwischen einem und zwei Monaten dauern. Für die Sicherheit der Anlage nach der Übergabe ist grundsätzlich der Kunde verantwortlich, den Linde Engineering zuvor intensiv berät, schult und bei Bedarf auch während des Betriebes jederzeit unterstützt.
Durch diese stringente Vorgehensweise in der Anlagenplanung stellen wir sicher, dass Qualität und HSE in allen Planungsschritten für eine Anlage systematisch berücksichtigt werden.
Weitere Informationen über HSE-Management und die HSE-Kernelemente unserer Engineering Division finden Sie auf den Corporate Responsibility-Seiten unter www.linde.com.
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